Ein immer schmaler werdender HCN-Kader muss sich in der kommenden Begegnung gegen die SG H2Ku Herrenberg behaupten. Nach den Ausfällen von Julian Frauendorff und Marco Langjahr muss man auch um den Einsatz von Timo Bäuerlein bangen, der in Schutterwald in der Schlussphase umknickte.

Mit Herrenberg trifft der HCN auf ein Team, das in den letzten Jahren zu den Titelfavoriten zählte. Derzeit muss die SG aber Punkte gegen den Abstieg sammeln. Über viel Qualität verfügt das Team in jedem Fall. Sandro Münch, ehemaliger Spieler von Lokalrivale SG Pforzheim/Eutingen, dürfte im Rückraum der Schlüsselspieler sein, den die Foxes in den Griff bekommen müssen.

Das Pech ist im Moment ein treuer Begleiter der Foxes. Vor allem der Rückraum des HCN ist stark geschrumpft. Julian Frauendorff fehlt schon seit Mitte der Hinrunde wegen eines Achillessehnenrisses. Marco Langjahr musste dann direkt nach der Winterpause an der Hand operiert werden und fehlt ebenfalls länger. Gegen Schutterwald erwischte es nun auch noch den zuletzt stark aufspielenden Timo Bäuerlein, der sich am Sprunggelenk verletzte. Da Raphael Blum den HCN im Winter verließ und Philipp Karasinski in Schutterwald aus beruflichen Gründen fehlte, war Felix Kracht in der Schlussphase in Schutterwald der letzte verbliebene Rückraumspieler der Stammmannschaft. Dazu kam mit Niko Gerwig eine Leihgabe der 1b-Mannschaft, die auch weiterhin zur Verfügung stehen wird.

Die Ausfälle treffen den HCN vor allem im Angriffsspiel. Umso wichtiger ist es für den HCN, dass die Defensive steht. Das war in den drei Spielen nach der Winterpause der Fall. Die beiden Zentrumsspieler Marius Angrick und Georg Kern organisieren die Abwehr hervorragend, dahinter zeigte in den letzten beiden Spielen Florin Panazan im Tor Top-Leistungen. Auf der Halb-Deckungsposition zeigte sich Linksaußen Phil Burkhardt mit engagierten Leistungen. Zu verbessern hingegen ist die Trefferquote im Angriff. Gegen Schutterwald verpasste man es durch das Auslassen klarster Chancen, den Sack frühzeitig zuzumachen. Nach Vier-Tore-Führung spielte man gegen die Schutterwälder Unentschieden, was für die Foxes allerdings aufgrund des durch Verletzungen ausgedünnten Kaders am Ende in Ordnung ging.

Trotz der Verletzungsmisere steht der HCN immer noch hervorragend da. Eine Niederlage gegen Herrenberg wäre daher sicherlich kein Beinbruch. Gewinnen wollen die verbliebenen Akteure aber trotzdem. Wie schon in Schutterwald wollen die Foxes mit einer kämpferischen Leistung die Punkte auf ihrer Seite behalten. Dabei hoffen die Buchberger auch wieder auf die Unterstützung des eigenen Publikums.